Eine gelungene, manchmal auch etwas derbe Inszenierung - jedoch sicherlich ganz in Shakespeares Sinne! Witzig, wenn uns Regisseur Christian Weise am Anfang demonstriert, dass - wie bei Shakespear - alle Rollen von Männern gespielt werden: Alle Schauspieler treten erst mal splitterfasernackt auf die Bühne, so dass wir uns vom kleinen und manchmal auch etwas größeren Unterschied überzeugen können. Manche der Jungs sind ganz schön stark behaart, wie Johannes Bennekce, Toni Jessen und allen voran Martin Leutgeb. Geschickt daher, dass für die Damenrollen dann die ehr haarlosen, etwas feminineren Herren der Schöpfung ausgewählt wurden: nämlich Sebastian Arranz als Olivia (schade, manchmal wegen seines Akzents schlecht zu verstehen) und Lukas Rüppel als Viola. Einzig Martin Leutgebs Maria fällt mit ihrer starken Haarpracht am Rücken, der Brust und den Oberarmen etwas aus dieser Rolle, aber dank Martin Leutgebs schauspielerischem Talents nimmt man ihm seine Maria voll und ganz ab! Insgesamt ein kurzweiliger Theaterabend mit interessanten Einblicken ;-)
Eduarda bin natürlich ich! Diesen Spitznamen verpasste mir ein Freund in meiner Anfangszeit als Musikkritikerin in Erinnerung an den berühmten Eduard Hanslick.
Gelungen, etwas derb