Tief eingetaucht
Sabine Meyer, Martin Helmchen und Marie-Elisabeth Hecker im Trio beim Musikfest Stuttgart
Stuttgart - Aller guten Dinge sind drei. Die Drei steht für Synthese und Vollkommenheit. Auch in der Musik. Was sich etwa im Trio zeigen kann, wenn so engagierte und kommunikative Musiker aufeinandertreffen wie gestern Mittag im gut besuchten Mozartsaal der Stuttgarter Liederhalle. Beethovens "Gassenhauer-Trio" gelang dem jungen Pianisten Martin Helmchen, Sabine Meyer an der Klarinette und der für den erkrankten Heinrich Schiff eingesprungenen 24-jährigen Cellistin Marie-Elisabeth Hecker in perfekter Klangbalance: mitreißend, sprudelnd, fröhlich. Helmchen durchweg mit witzig-spritzigem Ton, fein, leicht, immer dynamisch wohltemperiert und, wenn erforderlich, von drängender, mitreißender Intensität. Ein toller Pianist! Auch im Duo mit der Cellistin, die in Beethovens Sonate op. 69 durch einen warmen, ausdrucksstarken Ton überzeugte. In Brahms' schwerblütigem Klarinettentrio stimmte die Balance nicht ganz, das Cello blieb ein wenig blass. Dafür gestalteten Meyer und Helmchen die Duo-Stücke op. 5 von Alban Berg als flüchtige Visionen von emotionaler Eindringlichkeit und in kräftigen, aber auch fein lasierten Farben.
Kurzkritik für die Stuttgarter Nachrichten von heute. Das Konzert fand statt am 2. September.
Stuttgart - Aller guten Dinge sind drei. Die Drei steht für Synthese und Vollkommenheit. Auch in der Musik. Was sich etwa im Trio zeigen kann, wenn so engagierte und kommunikative Musiker aufeinandertreffen wie gestern Mittag im gut besuchten Mozartsaal der Stuttgarter Liederhalle. Beethovens "Gassenhauer-Trio" gelang dem jungen Pianisten Martin Helmchen, Sabine Meyer an der Klarinette und der für den erkrankten Heinrich Schiff eingesprungenen 24-jährigen Cellistin Marie-Elisabeth Hecker in perfekter Klangbalance: mitreißend, sprudelnd, fröhlich. Helmchen durchweg mit witzig-spritzigem Ton, fein, leicht, immer dynamisch wohltemperiert und, wenn erforderlich, von drängender, mitreißender Intensität. Ein toller Pianist! Auch im Duo mit der Cellistin, die in Beethovens Sonate op. 69 durch einen warmen, ausdrucksstarken Ton überzeugte. In Brahms' schwerblütigem Klarinettentrio stimmte die Balance nicht ganz, das Cello blieb ein wenig blass. Dafür gestalteten Meyer und Helmchen die Duo-Stücke op. 5 von Alban Berg als flüchtige Visionen von emotionaler Eindringlichkeit und in kräftigen, aber auch fein lasierten Farben.
Kurzkritik für die Stuttgarter Nachrichten von heute. Das Konzert fand statt am 2. September.
eduarda - 3. Sep, 21:35